30.000 Euro durch Verzicht auf Kalender

In 2004 realisierte Gabriele Regina Overwiening, langjährige Inhaberin der Apotheken am Bahnhof in Bahnhof Reken und am Benediktushof in Maria Veen, eine ganz tolle Idee. Sie strich damals 1.500 Euro für Kalender aus ihrem Werbeetat, um mit diesem Geld etwas für caritative Zwecke zu tun. Dabei ist die Vorsitzende der in Münster ansässigen Apothekerkammer Westfalen-Lippe und gleichzeitig auch Präsidentin der in Berlin residierenden Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände über 19 Jahre geblieben. Die auch noch im Vorstand der Reken-Stiftung engagierte Pharmazeutin spendete seither jeweils in der Vorweihnachtszeit für das Gemeinwohl in Reken, wodurch inklusive des Vorjahres unter dem Strich 28.500 Euro zusammen gekommen sind.

Vor wenigen Monaten hat Frau Overwiening ihre beiden Rekener Geschäfte an ihren Sohn und Apotheker Henry Hieber übergegeben. Er ist in der Mühlengemeinde aufgewachsen und wird die lobens- wie nachahmenswerte Tradition seiner Mutter fortführen. Jutta Bruns, Kuratoriums-Mitglied der Stiftung, und der Vorsitzende Manuel Deitert nahmen den 1.500 Euro-Spendenbetrag am ersten Dezember-Donnerstag entgegen, konnten aber noch keinen konkreten Verwendungszweck nennen: „Wofür die Stiftung das Geld einsetzt, wird erst in der nächsten Sitzung bestimmt.“ Henry Hieber ist überzeugt: „Die Reken-Stiftung leistet hervorragende Arbeit und leitet gespendete Gelder unter dem Motto ‚von Rekenern für Rekener‘ immer nur an Mitbürgerinnen, Mitbürger, Vereine und Institutionen weiter, die sie auch wirklich gebrauchen können.“ (hh)

Henry Hieber (Mitte), Sohn von Gabriele Regina Overwiening und seit Juli Nachfolger seiner Mutter als Betreiber der Apotheken in Bahnhof Reken und Maria Veen, überreicht einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro an den Reken-Stiftungs-Vorsitzenden Manuel Deitert  (l.) und das Kuratoriumsmitglied Jutta Bruns (r.). Damit sind durch die Apotheken-Spenden jetzt aufaddiert nicht weniger als 30.000 Euro in das Gemeinwohl geflossen.