Veeh-Harfe für Brückenschüler

Andrew, Kimberley und Yasin sind Mittelstufen-Schüler der Maria Veener Brückenschule. Sie gehören einer zwölfköpfigen Musik-AG an und machen mit großer Begeisterung bei einem neuen, von der Musikschule Borken durch das Ausleihen eines Instruments unterstützten Projekt mit. Auf einer so genannten Veeh-Harfe, Ende der 1980er Jahre von dem Landwirt Hermann Veeh für seinen mit dem Down-Syndrom geborenen Sohn Andreas aus der Akkordzither entwickelt, spielen sie mit Hilfe von unter die Saiten geschobenen Notenblättern bekannte Melodien. Auf diese Weise können selbst musikalische Laien ein Musikstück zum Besten geben, indem sie die untereinander verbundenen Noten in der vorgegebenen Reihenfolge mit dem Finger oder einem Plektrum zupfen.

Christian Nordendorf (hinten, 2.v.r.) und Manuel Deitert (r.) überreichen einen 600-Euro-Spendenscheck zur Anschaffung einer Veeh-Harfe an die Musiklehrerin Hedwig Finke-Knüwer, die Brückenschul-Leiterin Dr. Britta Demes und an die „Musiker“ Kimberley, Andrew und Yasin (v.l.n.r.).

„Das macht großen Spass. Wir haben sogar schon ‚Sailing‘ von Rod Stewart geschafft und üben gerade Weihnachtslieder ein, die wir beim Weihnachtsgottesdienst vorspielen dürfen“, berichtet Andrew dem Reken-Stiftungs-Vorsitzenden Manuel Deitert und dem Kuratoriums-Mitglied Christian Nordendorf. Zusammen mit Kimberley und Yasin spielt er „Alle Jahre wieder“, Oh Tannenbaum“ und „O du fröhliche“ auf einer nagelneuen Veeh-Harfe vor, die von der LWL-Förderschule mit dem Schwerpunkt körperlicher wie motorischer Entwicklung durch eine 600-Euro-Spende der Einrichtung angeschafft wurde. „Dank der Reken-Stiftung müssen wir uns jetzt kein Instrument mehr ausleihen und verfügen endlich über eine eigene Veeh-Harfe“, betonen die Musiklehrerin Hedwig Finke-Knüwer und die Rektorin Dr. Britta Demes bei der Scheckübergabe durch die beiden Repräsentanten der gemeinnützigen Organisation von Rekenern für Rekener. (hh)

Yasin, Andrew und Kimberley (v.l.n.r.) spielen den Repräsentanten der Reken-Stiftung nacheinander bekannte Weihnachtslieder auf dem neuen Instrument vor.