Rekenerin spendet für Rekener

Gabriele Overwiening ist Inhaberin der Rekener Apotheken am Bahnhof und am Benediktushof. 2004 hatte die Geschäftsfrau eine gute Idee. Sie strich die althergebrachten Terminkalender komplett aus ihrem Werbeetat und spendete die eingesparten 1.500 Euro für einen guten Zweck. Über die Jahre kam so die stolze Summe von 24.000 Euros zusammen. Bis 2008 reichte sie das Geld direkt an Vereine und Institutionen in der Gemeinde weiter, ab 2009 dann an die Reken-Stiftung. Und dabei ist die Apothekerin bis heute geblieben.


Apothekerin Gabriele Overwiening überreicht einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro an Manuel Deitert (l.) und an Hendrik Hesterwerth (r.) von der Reken-Stiftung.

„Ich wollte das Geld nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip breit streuen, sondern als Rekenerin ganz gezielt etwas für Rekener tun“, stellt die erst vor kurzem zum dritten Mal wiedergewählte Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe fest, seit sieben Jahren auch als Vorstandsmitglied in die Bundesapothekerkammer in Berlin eingebunden. Manuel Deitert, Vorstandsvorsitzender der Reken-Stiftung, und Hendrik Hesterwerth vom Kuratorium freuen sich natürlich über die Spendenfreudigkeit von Gabriele Overwiening, die als Mitglied des Vorstandes selbst persönlich in der gemeinnützigen Stiftung engagiert ist.


Seit Anfang des Jahres findet man in Rekener Geschäften und Firmen, in Banken, Apotheken und in der Gastronomie Spendendosen der Reken-Stiftung, die zur Steigerung des Spendenaufkommens beitragen sollen. Die ersten beiden Sammeldosen aus den Apotheken in Maria Veen und in Reken Bahnhof haben Manuel Deitert und Gabriele Overwiening vom Vorstand der Organisation jetzt nach der schon traditionellen Übergabe des vorweihnachtlichen Overwiening-Spendenschecks geöffnet und die überwiegend aus Kleingeld bestehenden Inhalte gezählt. Sehe da: insgesamt knapp 70 Euro befanden sich in den Büchsen – die Aktion lohnt sich also durchaus! Und was macht der Rekener Bürgermeister auf dem Infodisplay im Hintergrund? Manuel Deitert hat sich neben vielen weiteren Bürgermeistern aus der ganzen Republik an der landesweiten Kampagne „Unverzichtbar – sichere Perspektiven für junge Apotheker“ der Bundesvereinigung der Apothekerverbände beteiligt. Sein absolut treffender Leitspruch: „Landapotheke bedeutet Lebensqualität!“ Gut möglich also, dass man in Berlin, in Hamburg oder in München aus dem Zug oder dem Flugzeug steigt und einem der Rekener Gemeindechef von einer großen LED-Videowand entgegenlächelt!

Ein konkreter Verwendungszweck kann zurzeit noch nicht benannt werden. Wofür die Spende eingesetzt wird, entscheidet sich erst in der nächsten Sitzung des Kuratoriums. „Der Betrag kommt auf jeden Fall in voller Höhe ausschließlich Bedürftigen zu Gute. Unter dem Motto ‚gemeinsam mehr bewegen‘ reicht die gemeinnützige Reken-Stiftung alle eingehenden Beträge generell ausschließlich an Mitbürgerinnen, Mitbürger, Vereine oder Institutionen weiter, die sie auch wirklich gut gebrauchen“, betont Manuel Deitert, was Gabriele Overwiening und Hendrik Hesterwerth nur vollauf bestätigen können. (hh)